... ich liebe Projekte und die Natur.
Hier paart sich altes Handwerk mit Bienen und einem Holzklotz.
Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und dankbar für die liebevolle Betreuung die ich erfahren darf.
Seit der Behandlung im Spätjahr hatte ich den Stamm verschlossen gehalten und die Bienen sich selbst überlassen.
Wow -- sehr überrascht war ich, über den Fortschritt. Ausbau fast über die gesamte ausgehölte Länge - 1m. RESPEKT
Das Volk hat sich prächtig entwickelt, es ist sehr kräftiges geworden. WUNDERBAR
Das Tuch, was den Serviceschacht von innen schütz war bestens mit Propolis abgedichtet.
Erführchtig stehe ich davor und betrachte das Gesamtkunstwerk.
Die Bienen haben schon fleißig weiter gebaut.
Sie erreichen bald die Hölzer zur Abstützung der Waben.
Die Beinen vermehren sich gut, damit sollte das Volk stark genug werden für den Winter.
Es ist schon etwas spannender für mich, da ich die Waben kaum einsehen kann.
Es gilt los zu lassen und der Natur zu vertrauen.
Circa ein Jahr, nachdem ich den Zeidler gebaut und aufgestellt hatte, ziehen heute die Bienen ein. Es handelt sich um einen vorweggenommen Schwarm.
Ein Jahr Zeit, für mich ganz schön viel Demut zum üben, für die Erde ein Wimpernschlag.
5.6.2021
Der Zeidlerstamm bei uns auf dem Acker. Schön integriert. Im Hintergrund blühende Apfel und Kirschbäume, sowie der Grünkohl.
Von vorne das Flugloch, seitlich der Revisionsschacht mit einem Hanfseil stillgerecht gesichert.
Jetzt darf ich auf Bienen warten, daß wird höchstwahrscheinlich erst im Frühling der Fall sein. Das hilft mir mich in Geduld zu üben und die Bienen sollen ja auch genug Zeit haben sich einzurichten.
Es war eine wunderbare handwerkliche Arbeit. Oft bin ich früh morgens für eine halbe oder dreiviertel Stunde an die Arbeit gegangen. Kontinuierlich, in Ruhe und Ausgeglichenheit so liebe ich das Arbeiten - habe ich überhaupt gearbeitet ?
Der Zugang zu den Bienen und den Waben. Das untere Drittel kann separat herausgenommen werden z.B. um zu füttern. Das Seil hält die 2 Kanthölzer an Ort und stelle. Zwischen den Kanthölzern und dem Bienenraum habe ich ein Wachstuch eingebracht, damit die Waben ganz bleiben, wenn die Hölzer herausgenommen werden.
Etliche male habe ich die Hölzer falsch eingesetzt. Mit dem M ist es gut gekennzeichnet und jetzt ganz einfach.
Ein Bild im Stamm von unten nach oben fotografiert. Die Querstreben dienen den Bienen später zur Stabilisierung der Waben. Die unteren Querstreben werden wieder herausgenommen. Damit soll sicher gestellt werden, daß die Bienen im oberen Teil beginnen zu bauen. Die Wärme zieht ja bekanntlich nach oben, wenn die Bienen unten beginnen zu bauen, können sie ggf. erfrieren.
Oben im aufgestellten Stamm habe ich Wachsstreifen angebracht. Die Streifen haben einen Abstand wie im Magazin. Damit soll sicher gestellt werden, daß ich später die Waben einsehen kann.
Verluste gab es auch, der bewährte Holzhammer von Opa Andres und der Einsatz vom Schonhammer.
Der Fluglochkeil ist eingesetzt, 2 Zugänge für die Bienen. Eine Seite ist die Einfahrt, die andere die Ausfahrt. Oder ist es eher Einflug- / Ausflugspalt ?
Der Fluglochkeil - eine schöne Arbeit in Sachen Formgebung. Die Raspel wird mein neues Lieblingswerk-zeug.
Die Werkzeuge nach getaner Arbeit.
Auch zum Chillen ist der Stamm gut geeignet. Brexit macht eine Pause und hält die Übersicht in den Garten.
Der Stamm zieht um zu uns nach Hause für den letzten Schliff. Mit dem Kettenzug ist er gut anzuheben - rücken-schonend.
Ein großer Teil vom Stamm ist ausgehöhlt in handwerklicher Kleinarbeit. Ca. 65 Liter Wasser passen rein.
Das 60 ... 70 Liter soll die optimale Größe sein für ein Bienenvolk.
Die Werkzeuge zum aushöhlen vom Stamm.
Dexel (in blau), Stemmeisen, Holzhammer (der dritte) und der Schonhammer mit verlängertem Still.
Der erste Schnitt ;-)
1 Meter lang, 10 cm breit.